Eine Straße ändert ihr Gesicht
Die Wohnungs- und Baugesellschaft mbH Bernau hat 2009 vierzehn Häuser der ehemaligen Eisenbahnersiedlung in der Puschkinstraße/Jahnstraße erworben. In diesem Jahr wurde mit der Puschkinstraße 10 das siebte Gebäude komplett saniert und erstrahlt in neuem Glanz. 2014 wird das nächste Haus einer modernen Nutzung zugeführt.
Um auch die Attraktivität des Umfeldes zu erhöhen wurde durch die WOBAU ein Planungsauftrag an das Ingenieurbüro für Freiraumplanung Silke Brinckmann aus Bernau vergeben. Ziel der Planung war die Bepflanzung der durch die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bereich der Häuser und Außenanlagen entstandenen Freiräume. Dadurch wurde das Erscheinungsbild der Wohnanlage aufgewertet.
Ein Gesichtspunkt bei der Gestaltung der Freiräume ist der Bezug auf die in den Jahren 1939 bis 1943 an der heutigen Jahn- und Puschkinstraße entstandenen „Eisenbahnersiedlung“. Aus diesem Gestaltungsgrundsatz heraus wurden an einigen markanten Punkten Bahnschwellen in Grobschotterflächen angelegt. Diese sollen stillgelegte Gleisanlagen nachempfinden.
Weitere Effekte der Gestaltung sind die an der Jahnstraße Nr. 26, 28 und Nr. 30 eingebauten originalen Ausstattungselemente wie ein Prellbock samt Gleisanlage und 4 Stück Waggonradsätze. Ferner wurden Verkehrszeichen wie das „Andreaskreuz“ und ein Bahnübergangsschild mit „Dampflock“ aufgestellt.
Durch diese markanten Erkennungszeichen auf die „Eisenbahnersiedlung“ wurde ein fiktives „Symbol“ für die Siedlung erzeugt. Ziel unserer Aktivitäten ist es, dass sich unsere Mieter in „ihrem“ Wohngebiet wohlfühlen.